Kühlgeräte werden smarter und smarter. Neue Modelle lassen sich nicht nur klassisch per Türgriff öffnen. Es genügt bei einem modernen Gerät ein Sprachbefehl, eine App-Berührung oder ein Anklopfen, um den Kühlschrank zu öffnen oder einen Einblick ins Kühlschrankinnere zu erhalten.
Eines vorweg: Bei einer fehlenden Internetverbindung stehen Sie nicht vor verschlossenen Türen. Die Gerätetür mit dem Türgriff zu öffnen ist weiterhin bei allen Kühlgeräten möglich. Wird die Tür smart geöffnet, wird sie danach auch smart geschlossen. Bei den smarten Öffnungsvarianten legen Sie über die Einstellungen den Öffnungswinkel der Tür fest und geben die Dauer der Türöffnung bis zum selbstständigen, automatischen Schließen an.
Über Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistent lässt sich die Tür per Sprachbefehl öffnen. Besonders praktisch kann die Sprachsteuerung sein, wenn beide Hände belegt sind und das Öffnen der Kühlschranktür erschwert oder nur auf Umwegen möglich ist. Die Sprachsteuerung erfolgt über einen externen Sprachassistenten. Wer diesen nicht nutzt, kann nicht auf die Sprachsteuerung zurückgreifen. Weitere Sprachsteuerung-Nutzungsprobleme: Die Sprachbox steht nicht in Hörweite zum Kühlgerätestandort, Sprachbefehle sind undeutlich bzw. unkorrekt oder bei lauten Umgebungsgeräuschen wird der Sprachbefehl nicht gehört.
Den Kühlschrank mit dem Smartphone zu öffnen, erscheint auf den ersten Blick überflüssig. Warum das Smartphone bedienen, wenn der Kühlschrank per Sprachbefehl aufgeht? Die Smartphone-Nutzung kann bei den oben genannten Nutzungsproblemen der Sprachsteuerung Sinn machen oder wenn Sie das laute Sprechen in bestimmten Situationen wie in der Nachtruhe als störend empfinden.
Das zweimalige Klopfen an die Gerätetür mit dadurch auslösender Türöffnung ist bei grifflosen Küchen wichtig. Wenn die Hände nass sind, Sprachbefehle nicht funktionieren und das Smartphone ebenfalls nicht nass werden soll, ist das Klopfen eine gute Alternative. Es funktioniert auch mit dem Handrücken oder dem Ellenbogen. Für Menschen mit eingeschränkter Handmotorik ist das knock-to-open-Prinzip einfacher wie Greifen und Ziehen.
Bei einem anderen Hersteller führt das zweimalige Klopfen an eine verdunkelte Scheibe nicht zur Türöffnung. Nach dem Klopfen wird der Innenraum beleuchtet und die Thermoglastür gibt den Kühlschrankinhalt preis. Dadurch ist ein gezieltes Hineingreifen in den Kühlschrank möglich. Welche Lebensmittel vor einem Einkauf noch vorhanden sind oder nicht, können Sie ebenfalls bei geschlossener Tür kontrollieren. Mit diesem System möchte man einen energieeffizienteren Umgang erreichen.
Drei Punkte, die für eine smarte Öffnung der Kühlgerätetür sprechen:
Kühlschränke mit smarter Türöffnung sind längst keine Zukunftsvision mehr, sondern Teil eines wachsenden Smart-Home-Markts.
Wenn Barrierefreiheit notwendig ist oder wenn situationsbedingt die Hände nicht frei sind, kann eine smarte Türöffnung einen Mehrwert für einen Haushalt liefern.
Höhere Anschaffungskosten und die Notwendigkeit einer stabilen Internetverbindung sind nachteilig. Bei einer Unterbrechung der Internetverbindung besteht immer die Möglichkeit, den Kühlschrank wie bisher gewohnt über den Türgriff zu öffnen.