Die Abteilung Haushaltstechnik und Textil informiert:
Kühlgeräte mit Wasserspender

Kühlschrank mit Wasserspender

Bei Kühlgeräten mit integrierten Wasserspendern gehört Wasserkisten schleppen der Vergangenheit an. In der heißen Jahreszeit wird mit gekühltem Wasser schnell für Erfrischung gesorgt.

Wer einen solchen Kühlschrank haben möchte merkt schnell, dass vor der Neuanschaffung eine grundsätzliche Entscheidung getroffen werden muss: Nehme ich einen Kühlschrank mit Festwasseranschluss oder mit Wassertank? Beide Varianten haben Vor- und Nachteile.

Kühlgeräte mit Festwasseranschluss

Bei einem Festwasseranschluss wird das Trinkwasser direkt über einen Wasseranschluss bereitgestellt.

Vorteile:

Das Frischwasser und ein geringer Arbeitsaufwand sprechen für den Festwasseranschluss: Der Füllbestand muss nicht kontrolliert werden, denn die Wassernachbefüllung macht der Kühlschrank selbstständig. Damit steht gekühltes Wasser immer bereit.

Nachteile:

Der Wasseranschluss gibt den Platz des Kühlgerätes in der Küche vor. Ist die Küche noch in der Planungsphase kann am vorgesehenen Kühlschrankplatz ein Wasseranschluss installiert werden. Ein nachträglicher Ortswechsel ohne vorhandenen Wasseranschluss ist nicht möglich. Das Verlegen eines langen Schlauchs ist keine Option, da dies eine Keimbildung im Schlauch begünstigt. Bei einem Festwasseranschluss muss der Wasserfilter nach sechs Monaten gewechselt werden. Die meisten Geräte erinnern an diesen Austausch. Der Filterwechsel ist mit Kosten verbunden.

Kühlgeräte mit Wassertank

Bei einem Wassertank erfolgt die Befüllung mit Wasser, je nach Hersteller, direkt am Kühlschrank oder an einem Wasserhahn. Die auftankbare Maximalmenge an Wasser variiert ebenfalls je nach Hersteller.
Vorteile:

Da kein Wasseranschluss berücksichtigt werden muss, gilt volle Flexibilität was den Aufstellungsort des Kühlgerätes betrifft. Gerade bei fertiggestellten Räumlichkeiten ist kein mit Kosten verbundener Umbau notwendig. Das Anschließen geht schnell, da lediglich ein Stromanschluss notwendig ist. Ein Filterwechsel steht nicht an und gehört somit nicht zu den laufenden Betriebskosten.

Nachteile:

Es muss regelmäßig die aktuelle Befüllung des Wassertankes überprüft werden. Wird dies vernachlässigt, steht kein gekühltes Wasser zur Verfügung. Wird das Wasser über einen längeren Zeitraum (z.B. 48 Stunden) nicht genutzt, muss es ausgetauscht und der Wassertank gereinigt werden. Bei längeren Standzeiten steht die Reinigung des gesamten Trinkwassersystems an.

Weitere interessante Fakten

  • Es gibt Kühlgeräte, bei denen ohne das Öffnen der Tür das Wasser bezogen werden kann, und Kühlgeräte, bei denen die Tür geöffnet werden muss.
  • Das gekühlte Wasser kommt über Knopfdruck oder mittels eines Hebels, an den das Trinkgefäß gedrückt werden muss.
  • Hinweise, dass nur Trinkwasser in den Wassertank eingefüllt werden darf, werden von den Herstellern geliefert. Somit sind Tee, Säfte etc. nicht für einen Wassertank vorgesehen.
  • Wasserspender sind meist bei eher größer dimensionierten Kühlgeräten zu finden.

Fazit:

Welche Variante für den Haushalt die richtige ist, ist eine individuelle Entscheidung und hängt unter anderem von den Räumlichkeiten ab.
Insbesondere wenn vorher viel Trinkwasser aus Plastikflaschen konsumiert wurde, trägt ein Wasserspender zum nachhaltigen Handeln bei.